Überblick

Wir sind ein staatlich anerkanntes privates Förderzentrum der Caritas mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.

Wir unterrichten SchülerInnen mit erhöhtem und umfassenden sonderpädagogischen Förderbedarf im Rahmen der 9-jährigen Vollzeitschulpflicht und der 3-jährigen Berufsschulpflicht. Während dieser Zeit durchlaufen sie die Grundschul-, Hauptschul- und Berufsschulstufe. SonderschullehrerInnen, Heilpädagogische Förderlehrerinnen und Erzieherinnen unterrichten und fördern die SchülerInnen. Pflegekräfte unterstützen die Lehrkräfte in der Pflege und individuellen Betreuung schwer- und mehrfachbehinderter SchülerInnen im Unterricht.

Unsere Schüler und Schülerinnen Innen kommen aus der Stadt und dem Landkreis Lichtenfels. Einige SchülerInnen kommen auf Bestreben der Eltern auch aus dem benachbarten Landkreis Coburg. Ein Teil der SchülerInnen lebt im Schülerwohnheim St. Michael, das in der Nähe der Schule liegt. Ein großer Teil unserer SchülerInnen besucht nach der Schule die angrenzende Tagesstätte St. Anna im Rahmen der Ganztagsbetreuung.

Im Schuljahr 2009/2010 werden an unserer Schule aktuell 102 SchülerInnen in 8 Schul- und 3 Berufsschulklassen unterrichtet.

Wir unterrichten nach dem amtlichen Lehrplan für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Dieser ist in Lernbereiche und Unterrichtsfächer gegliedert. Die Unterrichtsthemen werden auf die Klassenzusammensetzung und das Lernniveau der SchülerInnen abgestimmt.

Für unsere BerufsschülerInnen wurde aktuell ein neuer amtlicher Lehrplan erstellt.

Grundlage unseres pädagogischen Arbeitens ist der individuelle Förderplan, der für jedes Kind bzw. jeden Schüler entsprechend seinem aktuellen Entwicklungsstand, seinen Lernvoraussetzungen und – bedürfnissen vom Gruppen- bzw. Klassenteam erstellt wird. Dieser wird halbjährlich fortgeschrieben und am Ende jedes Schuljahres mit den Erziehungsberechtigen ausführlich besprochen.

Regelmäßig stattfindende Stufenteam- und Klassenteamsitzungen unter den Lehrkräften tragen zum kontinuierlichen Austausch über den einzelnen Schüler und dessen individueller schulischer Förderung bei.

Mit den angegliederten Einrichtungen der Tagsstätte St. Anna und dem Schülerwohnheim St. Michael wurde ein integratives Förderkonzept „Gemeinsam zum Wohl des einzelnen Kindes“ entwickelt. In regelmäßigen individuellen Förderplangesprächen erfolgt ein intensiver Austausch zwischen der Schule und diesen Einrichtungen über den einzelnen Schüler. Absprachen und Ergebnisse gehen in die individuelle Förderplanarbeit mit ein.

Unsere Ziele

Gemeinsames Ziel unserer schulischen Bemühungen ist es, jedem Schüler bzw. Jugendlichen mit seinem individuellen Förderbedarf zu seiner ihm möglichen Selbstentfaltung, Persönlichkeitsentwicklung und sozialen Teilhabe und Eingliederung nach der Schulzeit zu verhelfen.

Wir wollen jeden Schüler je nach individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Grenzen auf ein möglichst selbstständiges Leben als Erwachsener in den Bereichen Persönlichkeit – Arbeit und Beruf – Wohnen – Freizeit – Mobilität - Öffentlichkeit vorbereiten.

Informationen zur Schulstruktur

Eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung gliedert sich in 3 Stufen:

Grundschulstufe: 1. – 4. Schulbesuchsjahr

Hauptschulstufe: 5. – 9. Schulbesuchsjahr

Berufsschulstufe: 10. – 12. Schulbesuchsjahr

In der Grundschulstufe steht im Mittelpunkt des Unterrichts die Begegnung mit kindgemäßen Themen aus allen Lernbereichen des amtlichen Lehrplans. Zudem werden die Kulturtechniken (Lesen, Rechnen, Schreiben) angebahnt . Schulische Verhaltens- und Arbeitsweisen werden schrittweise eingeführt.

Erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden unter besonderer Berücksichtigung der Altersgemäßheit in der Hauptschulstufe gefestigt und fortgeführt. Die Inhalte in den einzelnen Unterrichtsfächern haben eine stärkere lebenspraktische Ausrichtung. Der Erwerb weiterführender Kenntnisse in den Kulturtechniken hängt individuell von den Fähigkeiten und Möglichkeiten des einzelnen Schülers ab.

In der Berufsschulstufe erfüllen die Jugendlichen ihre Berufsschulpflicht. Der Unterricht findet im Gegensatz zur Regelberufsschule während dieser 3 Schuljahre täglich statt. Der Schwerpunkt liegt in der Vorbereitung auf das Arbeitsleben und das Leben als Erwachsener durch Vermittlung von Grundfertigkeiten und Förderung der Schlüsselqualifikationen. Dies geschieht in klassenübergreifenden Unterrichtsprojekten, Betriebspraktikas und im angebotenem Fachunterricht. Daneben gibt es auch Unterrichtsangebote in den Kulturtechniken.

Unsere Schule wurde im Schulahr 2006/2007 für das Projekt „Übergang Förderschule – Beruf“ ausgewählt. Ziel ist, Jugendliche der Berufsschulstufe mit Hilfe des Integrationsfachdienstes und der Bundesanstalt für Arbeit über Praktikas auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.