Nach einem soziologischen Grundgesetz organisieren sich Erneuerungsbewegungen und revolutionäre Veränderungen in Elitekreisen, die als lebendige Zellen in weite Kreise hineinwirken. Sie setzen auf Elite, um die Masse zu erreichen. P. Kentenich verwendet von Anfang an den Begriff Elite nicht im Sinne einer elitären Abgrenzung, sondern eines Dienstes an der Gesamtheit. Darin sieht er eine Anwendung des "Gesetzes der >>ausgezeichneten Fälle". Diese Sicht hat ihre organisatorische Entsprechung im Aufbau des Schönstatt-Werkes. Dabei kommt den >>Verbänden und >>Bünden eine besondere Sicherungs- und Garantiefunktion zu (>>pars motrix et centralis). Die Elitekreise wirken nach Kentenich schöpferisch im Sinne von Saatkorn und Sauerteig. Sie wirken verinnerlichend, d.h. sie mühen sich sorgfältig um geistliches Leben und apostolisches Engagement. Literatur: J. Kentenich, Ethos und Ideal in der Erziehung. Vorträge der Jugendpädagogischen Tagung (28.-31. Mai 1931), Vallendar 1972, 379 S., 38-44 J. Kentenich, Krönung Mariens Rettung der christlichen Gesellschaftsordnung (Krönungswoche 1946), Vallendar 1977, 54 f. 107-110 J. Kentenich, Daß neue Menschen werden. Eine pädagogische Religionspsychologie. Vorträge der Pädagogische Tagung 1951. Bearbeitete Nachschrift, Vallendar-Schönstatt 1971, 264 S., 215-223 Elite und Masse, Regnum 11 (1976) 27-35. 101-109 Wolfgang Wackerbauer Schönstatt-Lexikon: Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF) Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt - All rights by Patris-Verlag - www.patris-verlag.de Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI)
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