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Eise, Albert
Albert Eise

Albert Eise (1896-1942) kommt 1910 als Schüler ins kleine Seminar der Pallottiner in Ehrenbreitstein. Bei der Gründung Schönstatts am 18.10.1914 im Kapellchen anwesend. Sein ganzes weiteres Leben ist zuinnerst mit diesem Ereignis und der Person P. Kentenichs verbunden, den er später öfter als "unseren allverehrten Lehrer und Erzieher" bezeichnete. Nach dem Einzug zum Militärdienst in Berlin gründet er mit drei weiteren Schönstätter Sodalen die erste Gruppe außerhalb des Studienheims in Schönstatt und ist in der Folge maßgeblich am Werden der "Außenorganisation" beteiligt. 1919 Eintritt ins Noviziat der Pallottiner. Nach der Priesterweihe Präfekt, dann erster Rektor im neuen Missionsseminar der Pallottiner in Freising.

Ab 1931 Mitarbeiter P. Kentenichs an der Zentrale in Schönstatt. Wagemutiger Volksmissionar an vielen Orten in Deutschland und Österreich, trotz mehrmaliger Vorladung durch die Gestapo. Als begeisternder Jugendseelsorger weckt er viele geistliche Berufe und begleitet im Besonderen die Studentinnen-Gemeinschaft, aus der sich später viele dem Gründungsstrom der Frauen von Schönstatt anschließen. Durch Eheseminare und Aufbau erster Familienkreise wird er zum "Wegbereiter und Mitgründer" der Familienbewegung, bei deren offiziellen Gründung er im KZ Dachau am 16. Juli 1942 dabei ist.

1941 verhaftet und ins KZ Dachau eingeliefert, leitet er dort eine Schönstatt-Priestergruppe und hält 1942 die Maipredigten auf dem Priesterblock. Zeitweise im gleichen Arbeitskommando wie P. Kentenich eingesetzt. Am 3. September 1942 an Hungertyphus gestorben. Hinter dem Urheiligtum in Schönstatt beigesetzt.

Literatur:

O. Bühler, Pater Albert Eise, Liebfrauenhöhe 1982

A. Eise, Seine Handschrift - Geschichte (mit)geschrieben. Leben und Wirken von Pater Albert Eise, Vallendar-Schönstatt 1992

J. Klein, Albert Eise. Aus der Gründungszeit der Schönstatt-Bewegung, Vallendar-Schönstatt 1995

E. Schmäh, Pater Albert Eise, Zeuge Christi Herold der Gottesmutter, 1962

E. Schmidt, Pater Albert Eise. Ein Herold Mariens, Vallendar 1982.

Albert Eise

 

Schönstatt-Lexikon:
Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)
Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt - All rights by Patris-Verlag -
www.patris-verlag.de
Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI)

Eingestellt von
O. B.
BM
Eingestellt am: 24.11.2010 09:59
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