Der Apostolische Bund wurde am 20. August 1919 auf der Tagung in Hörde gegründet. Er entstand aus der >>Marianischen Kongregation des Studienheims der Pallottiner in Schönstatt und den im Krieg dazugekommenen Sodalen ("Außenorganisation"). Der Bund ist wie die Apostolische >>Liga auf das >>Apostolat ausgerichtet. Um dies zu erreichen, streben die Mitglieder des Bundes nach konkreter >>Selbsterziehung aus dem >>Liebesbündnis und dem >>Persönlichen Ideal. Weil sie sich gleichzeitig in Gemeinschaften zusammenschließen, getrennt nach Geschlecht (Ausnahme >>Familienbund) bzw. Lebensform, streben sie auch nach einem Gemeinschaftsideal. Der Apostolatsbereich des Bundes ist über Familie und Beruf hinaus die >>Kirche. Eigeninitiative, Eigenverantwortung und bewusste Kooperation mit den Hauptverantwortlichen in der >>Seelsorge wird erwartet. Heute gibt es in der Schönstatt-Bewegung folgende Bünde: berufstätige, ehelos lebende Frauen (>>Schönstatt-Frauenbund), Mütter (>>Schönstatt-Mütterbund), Männer, (Diözesan-)Priester (>>Schönstatt-Priesterbund), Familien (>>Familienbund), Kranke, Jungmänner (>>Jungmännerbund). Diese Gemeinschaften haben eine doppelte Struktur: Als Kurse bilden sie eine Lebensgemeinschaft (>>Freie Gemeinschaft), auf regionaler Ebene schließen sie sich als Gruppen in Arbeitsgemeinschaften zusammen. Literatur: J. Kentenich, Texte zum Verständnis der Apostolischen Liga. Herausgegeben von Pater Heinrich M. Hug, Schönstatt 1982, 23-28 L. Houx, Apostolische Führergemeinschaft in der Welt: Der BUND im Schönstattwerk, Regnum 23 (1989) 38-46 Wilhelm Mahlmeister
Schönstatt-Lexikon Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF) Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt Allrights by Patris-Verlag www.patris-verlag.de Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) |