Bistum Bamberg

1007 erwirkte Kaiser Heinrich II. auf der Reichssynode in Frankfurt die Gründung des Bistums Bamberg. Im prächtigen Dom befindet sich das einzige, erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen, nämlich von Papst Clemens II., der der zweite Bamberger Bischof war. Außerdem beherbergt er neben anderen Kunstschätzen den berühmten Bamberger Reiter, zum Domschatz gehört der einzigartige Sternenmantel. Zwischen 1102 und 1139 saß mit Otto I. ein weiterer bedeutsamer Hirte auf dem Bamberger Bischofsstuhl. Otto reiste nach Pommern, wo er die Mission der heidnischen Einwohner durchsetzte.

Kaiser Heinrich stärkte das neue Bistum u.a. mit über dem gesamten Reich verstreuten Besitzungen; sie sicherten das Bistum finanziell ab und erhöhten seine kirchliche sowie politische Bedeutung. Der kaiserliche Hofdichter, Gerhard, Abt von Seeon, pries denn auch Bamberg als „Hauptstadt des Erdenkreises“. Die Gründung und Ausstattung der Domschule mit wertvollsten Handschriften deutet daraufhin, dass Heinrich Bamberg als ein geistiges Zentrum der Welt konzipierte. Auch in späteren Jahrhunderten behielt Bamberg seinen Einfluss auf die vom Kaiser übertragenen Besitztümer. Besonders große Besitzungen hatte das Bistum in Kärnten.

 

Luftbild Domberg: Foto mit Bamberger Dom etc.

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