Pfr. Anton Müller

Die Verwirklichung des Stifterwillens ließ  auf sich warten, bis am 22.11.1951 der damalige Pfarrer von St. Bonifaz, Anton Müller, neuer Direktor des Kuratoriums wurde.

Er entwickelte mit großem persönlichen Engagement und entsprechend dem Bedarf der damaligen Zeit eine pädagogisch fundierte weit reichende Vision einer modernen und vielschichtigen sozialen Einrichtung für Kinder und Jugendliche, in der „vom Säugling bis zum selbständigen Menschen die Jugend untergebracht und erzogen werden kann“. Die Erweiterung des Stiftungszwecks war im Stiftungsbrief grundgelegt:

„Das Kuratorium ist vorbehaltlich der staatlichen Genehmigung berechtigt, nach Maßgabe der vorhandenen Mittel den Stiftungszweck zu erweitern, indem es noch andere Einrichtungen zur Fürsorge für die Kinder aus dem Volke z.B. Kinderbewahranstalten, Mädchenheime, Haushaltungsschulen und ähnliches gründet.“ (aus dem Stiftungsbrief vom 15. Juni 1906)

Pfarrer Müller fragte, dem Stifterwillen entsprechend, bei der Provinzleitung in Neumarkt an, ob die Niederbronner Schwestern die Leitung des neuen Hauses übernehmen würden. Die Provinzleitung gab ihr Einverständnis dazu. Gleichzeitig wurde der Caritasverband Nürnberg e.V. angefragt, die Trägerschaft der Einrichtung zu übernehmen und willigte ebenfalls ein.