Pädagogische Schwerpunkte

Skulptur von "Dr. Michael Stapf", von Kindern in der Neigungsgruppe "kreatives Gestalten" hergestellt

Vollbild

Integration

Aufgrund der Wohnbevölkerung im Stadtteil besuchen neben den deutschen Kindern, auch Kinder aus verschiedenen Ländern den Hort. Die Eltern bzw. ein Elternteil unserer Kinder kommen/kommt, z. B. aus Amerika, Türkei, China, Griechenland, Äthiopien, Kasachstan, Rumänien, Kroatien, Italien, Russland, Bulgarien, Algerien, Togo, USA, Irak und der Ukraine.

Durch die vielen unterschiedlichen Nationen erfahren die Kinder gegenseitig von den anderen Kulturen und Ländern mit ihren eigenen Regeln, Ritualen und Besonderheiten.

Die Kinder, die unseren Hort besuchen, kommen hauptsächlich aus den Schulen im Stadtteil St. Leonhard/Schweinau, aber auch aus anderen in der Nähe gelegenen Schulen, z.B. der Dunant-, Carl-von-Ossietzky- und Knauerschule.

Es ist auch möglich, dass Kinder aus anderen Stadteilen unseren Hort besuchen. Dies trifft im Besonderen auch bei Förderkindern zu, für die es in ihrem Umfeld keine entsprechenden Plätze gibt.

Natürlich ist es auch möglich, dass einzelne Schüler/innen, die im Stadtteil wohnen, aber weiter entfernte Schulen besuchen, bei uns betreut werden, wenn es an der jeweiligen Schule kein entsprechendes Angebot gibt bzw. andere Gründe für den Hort im Stadtteil sprechen. Integration findet im Hort in den alltäglichen Vollzügen statt.

Förderplätze

Wir bieten Förderplätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf im Sprach- und Lernbereich und im Sozialverhalten. Diese Kinder werden, speziell ihren Fähigkeiten, in Kleingruppen gefördert und erlernen dadurch ihre Defizite auszugleichen.

Sozialverhalten

Zum anderen arbeiten wir mit Verstärkern für alle Kinder,  z. B.  bekommen die Kinder Sterne, wenn sie rechtzeitig von der Schule kommen und mit 20 Sternen eine Kleinigkeit aus der Schatzkiste; und sie bekommen eine kleine Belohnung, wenn sie 10-mal alle Hausaufgaben im Hort geschafft haben.

Im Alltag wird mit Sozialzielen gearbeitet. Diese werden mit den Kindern zusammen formuliert und täglich mit den Kindern überprüft durch ein Smiley-System ( Smiley lächelt = Ziel erreicht, Smiley schaut ernst = Ziel halb erreicht, Smiley schaut traurig = Ziel nicht verfolgt). Wenn die Gruppe fünf Smileys in Folge geschafft hat, gibt es für die gesamte Gruppe eine Belohnung z. B. einen extra Ausflug.

Hausaufgaben

Im Hort findet eine einstündige Hausaufgabenzeit in Kleingruppen statt.

Während der Hausaufgabenzeit achten wir auf eine ruhige Atmosphäre und ein selbstständiges Arbeiten der Kinder. Die Hausaufgabenzeit ist nach einer vollen Stunde beendet, alles was das Kind in dieser Zeit nicht im Hort geschafft hat, muss zu Hause fertig gemacht werden. Die Eltern sind verpflichtet, jeden Tag in die Schultasche ihres Kindes zu schauen. Wichtige Informationen für Eltern und Lehrer zur Hausaufgabenzeit schreiben wir ins Post- bzw. Hausaufgabenheft.

Sind Kinder innerhalb der Hausaufgabenzeit mit den Aufgaben fertig, besteht die Möglichkeit, selbstständig zu Lernen oder Lesen zu üben. Grundsätzlich gilt jedoch, Lesen üben und für Probearbeiten lernen muss zu Hause gemacht werden!

Die Hausaufgaben werden vom Personal des Hortes auf Vollständigkeit überprüft und im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten grob nachkorrigiert.

In jeder Gruppe steht für die Hausaufgabenzeit eine Lerntheke zur Verfügung. Darin befinden sich Hilfsmaterialien, Lernspiele und Konzentrationsaufgaben.

Kindermitbestimmung

Im wöchentlichen Gruppengespräch, haben die Kinder die Möglichkeit, Themen die ihnen wichtig sind, zu besprechen. Sie können dabei z. B. die Freizeitgestaltung und Ausflugsziele mitbestimmen. Wir fragen die aktuellen Wünsche und Anregungen der Kinder ab, z.B. wird der Briefkasten, die Wunschbox geöffnet.

Im Wechsel führen die Kinder ein Protokoll über das Gruppengespräch, so können die Kinder, die bei dem Gespräch nicht dabei waren, wichtige Informationen nachlesen.

Einmal im Jahr erhalten die Kinder einen Fragebogen zu den Angeboten und Aktivitäten im Hort.. Auch nach den Ferien wird mit den Kindern das Angebot reflektiert. Die Auswertung dient dazu, unsere pädagogische Arbeit, entsprechend der Interessen und Rückmeldungen der Kinder zu gestalten.

Entwicklung individueller Möglichkeiten

Wir bieten Neigungsgruppen für die Kinder, je nach Interessenslage und mit unterschiedlichen Schwerpunkten z. B. Gärtnern, Backen, Fußball, Tanz, Theater, Experimente, Sinne, Musik, Aktion Painting, Kostüme erstellen, Raumdekoration.

Es wird jungen- und mädchenspezifisch gearbeitet z. B. Fußball nur für Jungs, Kreativ-Projekt nur für Mädchen, Trennung von Jungen und Mädchen bei der Übernachtung im Hort und im gemeinsamen Horturlaub; Baueckentag nur für Mädchen.

An der Öffentlichkeitsarbeit beteiligen sich die Kinder: z. B. beim Schreiben eines Artikels für den Stapfenstreich (Zeitschrift des Kinder- und Jugendhauses Stapf) oder beim Besuch im Altenheim.

In der Mitgestaltung bei der Freizeitplanung und von Räumlichkeiten können die Kinder ihre Kreativität beweisen.
Jedes Kind hat eine Woche lang ein Amt / eine Aufgabe, die es während des Aufräumens erledigt.

Beim gemeinsamen Mittagessen entscheiden die Kinder selbst, viel sie essen möchten. Es gibt eine „Schmeckt-mir-nicht“ - Liste. Diese ermöglicht,  vier Lebensmittel "abzubestellen".

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