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Quelle: Fränkischer Tag |
Pater Straub |
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„Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“ P. Karl Straub Salesianer Don Boscos - Geboren: 17.07.1918
- Ordensprofess: 15.08.1938
- Priesterweihe: 30.06.1954
- Gestorben: 31.08.2006
Karl Straub wurde in Fürth geboren, getauft in der Pfarrei “Unserer lieben Frau“. Nur wenige Tage nach seiner Geburt starb seine Mutter Maria, sein Vater Josef folgte 1929. Somit war er Vollwaise und wuchs zunächst bei einer Pflegefamilie auf. Zu seinen Pflegegeschwistern hielt er bis zu seinem Sterben regelmäßigen Kontakt.Mit 12 Jahren kam er im Mai 1930 als Schüler in das Canisiusheim der Salesianer Don Boscos in Bamberg. Von den Salesianern war er so begeistert, dass er bereits im Juli 1937 in das Noviziat in Ensdorf eintrat und am 15.08.1938 seine 1. Profess ablegte. Sein Abitur machte er am 10.03.1940 in Bamberg. Schon einige Tage später, am 18.03.1940, bekam er den Stellungsbefehl und musste in den Krieg ziehen. Stationen waren Bad Kissingen, Frankreich, Griechenland, Jugoslawien.Am 11.05.1945 kam er in russische Kriegsgefangenschaft und war in Charkov, Brijansk und Sevastopol bis er am 28.11.1949 entlassen wurde. Dies waren für ihn die bittersten Jahre in seinem jungen Leben.Mit Rücksicht auf seine 10jährige Soldantenzeit und Gefangenschaft brauchte er kein pädagogisches Praktikum machen, sondern begann am 01.02.1950 sein philosophisch/theologisches Studium in Benediktbeuern.Dort legte er am 08.02.1952 seine Ewige Profess ab und wurde am 30.06.1954 von Bischof Freundorfer aus Augsburg in Benediktbeuern zum Priester geweiht. Seine Heimatprimiz feierte er in Fürth. St. Heinrich. Ganz vom Geist Don Boscos erfüllt übernahm P. Straub als Neupriester im Don Bosco-Heim Würzburg das Amt des Studienleiters, dann des Katecheten und schließlich war er dort für die Finanzen verantwortlich.Am 01.09.1969 wechselte er in das St. Josefsheim nach Bamberg und übernahm dort bei den Spätberufenen die Aufgabe des Spirituals.In das neu eröffnete Don Bosco-Heim in Forchheim wurde er am 28.08.1971 als Erziehungs- und Pastoralleiter berufen, wo er 31 Jahre lang bei den Jugendlichen mit großem Eifer tätig war.Am 15.08.1992 wechselte P. Straub als Seelsorger in die Pfarrei St. Johannes Bosco und war in den Pfarreien St. Johannes d. Täufer-Reuth und St. Anna in den letzten Jahren tätig. Forchheim wurde zu seiner pastoralen Heimat und er fühlte sich hier sehr wohl. Am 17.07.2006 durfte er seinen 88. Geburtstag in voller Zufriedenheit feiern.Nach einem Schwächeanfall erlitt er am 23.08.2006 nachts in seiner Wohnung durch einen Sturz einen Oberschenkelhalsbruch und wurde im Klinikum Forchheim operiert. Diese überstand er gut. Dann folgte aber eine schwere Lungenentzündung, an deren Folgen er am 31.08.2006 kurz nach Mitternacht im Klinikum Forchheim starb und sein Leben in Gottes Hände zurückgab. Mit P. Karl Straub verliert die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos einen sehr liebenswürdigen und vorbildlichen Mitbruder, der sich mit großem pastoralen Eifer um die Menschen sorgte und als Erzieher und Seelsorger viele Jahre segensreich wirkte. Er war bei Jung und Alt sehr beliebt und wurde geschätzt wegen seiner feinfühligen und bescheidenen Art des Umgangs und seiner tiefen Spiritualität im Geiste Don Boscos. Seine Liebe und Sorge galt bis zuletzt besonders den jungen Menschen und denen, die sich um Kinder und Jugendliche annehmen.Möge der Herr das Leben unseres Mitbruders annehmen, ihm all das Gute lohnen, das er gewirkt hat, und ihm die ewige Herrlichkeit in Seinem Rech schenken. Für die Salesianer Don Boscos P. Josef Grünner P. Josef Brandl Provinzial Mitbrüdergemeinschaft Forchheim Das Requiem feiern wir am Dienstag, den 5. September 2006, um 13.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Bosco in 91301 Forchheim.
Die Beerdigung ist am Dienstag, den 5. September 2006 um 15.00 Uhr in Forchheim auf dem neuen Friedhof, wo der Verstorbene im Salesianergrab beigesetzt wird. |